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Trauer um Frau Barbara Graff


„Kinder müssen zuerst tanzen und singen lernen.
Mathematik und Sprachen folgen später.“

Yehudin Menuhin
aus dem Schulprogramm der Antoniusschule

Mit großer Trauer haben wir Abschied von Frau Barbara Graff genommen.

Frau Graff war an der Antoniusschule ab dem 01. Februar 1975 für fast vier Jahrzehnte tätig, die letzten Jahre als Konrektorin. Sie war mit ganzem Herzen und Seele Lehrerin, arbeitete gerne und mit Freude, immer mit großem Engagement und begegnete jedem mit großer Wertschätzung. Vielfältige Unternehmungen, wie das Aufsuchen außerschulischer Lernorte, Schulwan­derungen und Klassenfahrten, waren ihr für die Kinder sehr wichtig. Sie kümmerte sich um die Belange der Kinder und ihrer Familien, hatte stets ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte, stand allen stets mit gutem Rat und Tat zur Seite und half und unterstützte, wo sie nur konnte. In der gemeinsamen Arbeit mit dem Kollegium kam sie ihren Visionen von „guter Schule“ und „Haus des Kindes“ näher!

Viele Projekte wurde von ihr mitinitiiert und begleitet. Frau Graff hat das Konzept für „Trainingsstunden“ entwickelt und hat u. a. „Entspannungstraining“ und „Yoga“ angeboten. Sie engagierte sich sehr für die „Mädchenförderung“. So leitete sie einen „Mädchentreff“ und organisierte Selbstbehauptungskurse für alle Mädchen der Schule. Später kam die „Jungenförderung“ dazu. Besonders auch Bewegung und Musik waren ihr für die Kinder wichtig und wurden im Schulprogramm verankert. Viele Jahre leitete sie eine Tanz-AG und jeden Mittwoch lud sie die Kinder ein zu einer Tanzpause in die Turnhalle. Sie hatte gute Kontakte zum Ballett im Essener Aalto-Theater und besuchte mit den Kindern dort immer wieder Ballettproben. In der Schule gab es - immer wenn möglich - Projekte mit etlichen Tänzer/innen und Choreograf/innen der internationalen Tanzszene. So arbeiteten mit den Kindern u. a. Luis Mijares, Wendy Weldon, Christine Brunel, Erika Pico, Lisa Graff, Obuamah Odametey. An dem zweijährigen Projekt „Ruhe und Bewegung“ mit Ulrike Kormann nahmen alle Kinder teil. In Frau Graffs Zeit an der Schule war die Antoniusschule dreimal Hauptpreisträger „Bewegungsfreudige Schule“ (2004, 2006, 2008), gewann 2010 den Deutschen Schulsportpreis und bekam 2011 und 2013 die Auszeichnung „Gute, gesunde Schule“ .


Barbara Graff starb am 02. Januar nach schwerer Krankheit - drei Tage vor ihrem 71. Geburtstag.

Wir sind ihr dankbar für die gemeinsamen Jahre und werden sie in guter, liebevoller Erinnerung behalten!

Auf der mehrtätigen Kollegiumsfahrt nach Robertville im Hohen Venn
 
Viertägige Fahrt in ein schönes Ferienhaus nach Wellerloie  (während des Evangelischen Kirchentags 1991) - 
Kollegiumsinterne Fortbildung "Lesen in der Grundschule" unter der Leitung von Frau Graff.

Seitdem gab es an der Antoniusschule regelmäßig Lesewochen unter dem Motto
"Der Lesebär ist los!",
immer mit einem Lesebärenfest zum Abschluss!

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