Antoniusschule Ehemalige, Antoniusschule Essen

1588    allgemeine Schulpflicht    Hellweg    Franz Dinnendahl    1798     1843     16. Oktober 1893    Schulregeln von 1880 / 1900     Jahrhundertwende     Holzbänke     Lehrer Bruch      1914      1924/25      1941 - 1943      Fräulein Lottritz      Kartoffelkäfer      Luftalarm      aufs Land verschickt       1946        "Schulspeisung"       Rektor Leggewie        Wirtschaftswachstum        Haferfeldschule         Pavillon       neue, offenere Unterrichtsformen       Fotos Antoniusschule heute      Quellen     Schulleitungen bis heute

Schulchronik

 
   

Die Antoniusschule hat am 18. September 1993 ihr 100jähriges Bestehen ganz groß gefeiert . In diesem Jahr besteht die Schule bereits 131 Jahre. Das ist eine lange Zeit, in der viele Kinder hier die ersten Jahre ihrer schulischen Betreuung erfuhren. 

Aber dass es erst 1893 zu der Schulgründung kam, ist eigentlich verwunderlich, da Freisenbruch um diese Zeit schon fast 900 Jahre Geschichte als Bauernschaft und Gemeinde hinter sich hat. Urkundlich erwähnt wird der Name "Friesonbruoke" schon 1047. Die Zeit des frühen Mittelalters von Freisenbruch ist gekennzeichnet durch Grenzstreitigkeiten um Zugehörigkeit und Vogteirechte. Schließlich fällt es mit drei anderen Bauernschaften in einem Friedensvertrag 1243 vom Stift Essen an die Grafen von der Mark. Alle vier werden ab dann die "märkischen Gemeinden" genannt: Steeler Berg (Königssteele), Horst, Freisenbruch und Eiberg. Ihre politische Abgrenzung wird stärker, als sie durch Erbvorgänge 1609 an  Brandenburg fallen, das 1701 zum Königreich Preußen wird.

Aber für die schulische Geschichte in Freisenbruch ist wichtig, dass diese politische Entwicklung sich nicht mit der kirchlichen deckt. Die märkischen Gemeinden, unter ihnen Freisenbruch, bleiben weiterhin im "Kirchspiel Steele", das zum Stift Essen gehört. In der "Geschichte des Ruhrtals" von W. Grevel heißt es: "Das gemeinschaftliche Band, welches die Anzahl Bauernschaften und Gemeinden verschiedener Landesherrschaften kirchlich fest umschloss und zusammenhielt, hat alle politischen Wandlungen und Besitzwechsel überdauert, und bis auf den heutigen Tag vielfach gemeinschaftliche Interessen wach gehalten."

Spätestens 1588 ist für diesen Bereich bei der Pfarrei Steele eine öffentliche, deutschsprachige Schule bezeugt, die heutige Laurentiusschule. Sie ist dann auch die zuständige Schule für die Freisenbrucher Kinder und sozusagen die "Stammschule", von der die einzelnen Schulen der umliegenden Gemeinden als "Abzweigungen" in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstehen.

So galt auch für die Freisenbrucher Kinder die "Hochfürstlich Essendische Schulverordnung" aus dem Jahre 1786, in der die Essener Äbtissin Maria Cunegunda die allgemeine Schulpflicht festschrieb. Hierin verpflichtete sie die Gemeinden, für Schulhäuser, Lehrmittel und Lehrer zu sorgen. Sie schloss ausdrücklich die "ländlichen Gemeinden" mit ein, weil es "dem gemeinen Wesen zum vorzüglichen Nutzen gereicht, wann die Jugend im Christentum, im Lesen, im Schreiben und Rechnen wohl unterrichtet wird". Wie modern ihre Überlegungen im sozialen Bereich damals schon waren, zeigen auch weitere Anordnungen. Die "ganz armen Kinder" mussten frei unterrichtet werden, und das Schulgeld für kinderreiche Familien wurde ermäßigt. Andere Artikel richten sich gegen die damals oft übliche Kinderarbeit. So mussten Eltern, die ihre Kinder nicht zur Schule schickten, Strafe bezahlen. Bauern, die schulpflichtige Kinder als Viehhirten einstellten, werden verwarnt. Realistisch war es, dass die Schule in der Erntezeit ganz geschlossen war. Die Älteren unter uns erinnern sich sicher noch an den Namen "Kartoffelferien" für die Herbstferien. Sie galten im ländlichen Bereich nicht der Erholung der Kinder, sondern es war bis in unser Jahrhundert eine Freistellung der Schüler für Erntearbeiten. Tatsächlich aber gingen wohl nur ein Teil der Kinder aus den ländlichen Gebieten regelmäßig zur Schule.

In der Tat war Jahrhunderte hindurch Freisenbruch eine nur unbedeutende Bauernschaft, bestehend aus wenigen Gehöften. Namen aus der damaligen Zeit sind oft bis heute in Hof-, Flur- oder Straßennamen erhalten. Wie aus alten Karten ersichtlich, war Freisenbruch von Wald umgeben. Trotzdem fanden in diesem Gebiet Handel und Verkehr statt. Durch die Ansiedlung lief der bekannte und berühmte Hellweg auf seinem Teilstück von Bochum nach Steele. Er war Handels- und auch Heerstraße. Besonders in Freisenbruch lassen sich seine Spuren noch nachweisen.

Aus den Quellen kann man erfahren, dass diese Straße für die Einwohner von Freisenbruch    Verdienstmöglichkeiten (Vorspann für beladene Fuhrwerke), vor allem aber Belastungen und Gefahren mit sich brachte. Sie mussten Holz, Steine und Arbeitskraft für die Erhaltung des Weges liefern und bekamen als Gegenleistung statt Geld Bier. Schlimm war es, dass fast in allen Jahrhunderten Kriegstruppen diesen Weg benutzten. Da Steele und Essen befestigte Städte waren, hielten sich die durchziehenden Truppen aller Parteien an den ungeschützten Bauernhöfen schadlos, so dass im 17. Jahrhundert Tage zu verzeichnen waren, "an denen weder Bier noch Wein, weder ein Pferd noch Futter im ganzen Ort zu  finden war". Schlimmer noch waren Plünderungen, Brandschatzungen und Mord. Noch 1798 hatte Freisenbruch nur 102 Einwohner. In 21 Häusern wohnten 23 Familien. Immer   noch waren die meisten von ihnen Bauern. Zwei wurden als Leineweber, aber schon vier als    Bergleute angegeben. Der Steinkohlenabbau begann dort, wo die kohleführenden Schichten an die sichtbare Oberfläche traten, also im Ruhrtal. 1780 wurde die Ruhr zu Gunsten der Kohle schiffbar gemacht und 1781 sind Kohlenstollen in Steele nachweisbar, obwohl Kohle schon lange bekannt war. Ein Abbau der Kohle wurde erst in größerem Umfang möglich, nachdem Franz Dinnendahl aus Horst durch seine "Wasserkunst" den Tiefabbau der Kohle ermöglichte.

Die Entstehung von Zechen in unserer Gegend zog auch andere Unternehmen nach sich, nicht nur Industriebetriebe, sondern auch Händler und Handwerker. Die Einwohnerzahl Freisenbruchs stieg dann von 1798 innerhalb von 70 Jahren auf das 20fache: Auf 1942 Einwohner im Jahre 1871. Etwa 20 Jahre später hat sie sich schon wieder verdoppelt (1895: 4260 Einwohner) und 30 Jahre später etwa verdreifacht (1905: 6068 Einwohner) Diese Zahlen unseres Ortes Freisenbruch zeigen, wie viele Menschen vom Ruhrgebiet angezogen wurden und als Arbeitskräfte Lebensunterhalt fanden durch die allgemeine industrielle Entwicklung.

Wie wirkte sich das alles auf die schulische Entwicklung für Freisenbruch aus? Schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts gibt es die Klagen über die weiten Wege für die Kinder und die unzumutbar hohen Schülerzahlen in den Klassen der Steeler Schule, in denen ja auch die Freisenbrucher Schüler saßen. So  gibt es z. B. im Jahr 1842 in der ersten Klasse 192, in der zweiten Klassen 144, in der dritten Klasse 134 und in der vierten Klasse 147 Kinder. Selbst die amtlich vorgeschlagene Höchstzahl von 120 Schülern pro Klasse kann uns heute nur erstaunen. Die explodierenden Schülerzahlen gibt auch folgende Aufstelllung wieder:

        1806 gab es   300 Schüler in   2 Klassen und   2 Lehrer.
        1860 gab es   780 Schüler in   6 Klassen und   6 Lehrer.
        1884 gab es 1340 Schüler in 16 Klassen und 14 Lehrer.

Dazu muss man die oft desolaten Verhältnisse der Schulräumlichkeiten nehmen. Unterricht wurde auch in baufälligen Häusern und in Sälen von Wirtshäusern gehalten.

Der Unmut der Eltern aus den angegliederten Landgemeinden führte dann dazu, dass nach und nach eigene Schulen von der Steeler Schule abgezweigt wurden. Eine Erleichterung für die Freisenbrucher Kinder gab es schon, als sie ab 1873 die neue Schule an der Bergstraße (Freisenbruch I), später Canisiusschule besuchen konnten. Die Schule begann mit 350 katholischen Schülern aus Königssteele und Freisenbruch. Als aber die Einwohnerzahl Freisenbruchs und dadurch die Zahl der schulpflichtigen Kinder weiter stieg, besonders durch die Abteuffung des Schachtes Eintracht II, genannt Heintzmann, wird eine eigene Schule 1893 am Hellweg eingerichtet.

Am 16. Oktober 1893 beginnt für Kinder und Lehrer der Unterricht in der katholischen Schule Freisenbruch II. Nach der Gründung einer eigenständigen Freisenbrucher Pfarrei und dem Bau der Antoniuskirche 1901 nimmt auch die Schule den Namen des Pfarrpatrons an. Ab jetzt ist es die Antoniusschule. Begonnen wurde mit zwei Unterrichtsräumen für die unteren Schülerjahrgänge. Die älteren Kinder mussten anfangs weiterhin zur Schule Freisenbruch I gehen. Wegen des starken Zuzugs von Bergleuten vor und nach der Jahrhundertwende wurde die alte Antoniusschule 1894 und 1901 weiter ausgebaut. Erneut zu klein, wurde sie 1902 bis 1904 durch Neubauten so erweitert, wie sie weitgehend heute noch aussieht, und seit 1968 als Hauptschule, und danach bis heute als Förderschule dient.
 

Gebäude der alten Antoniusschule am Hellweg 179 von 1893 bis 1968

Welche Bedeutung der Schule als Teil der modernen Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts zuerkannt wurde, lässt sich erkennen in der Rede aus dem Jahre 1885 zur Einführung des ersten Amtmannes des neu gegründeten Amtes Königssteele, zu dem auch Freisenbruch gehört. "Der neue Amtmann möge stets . . . auch der Pflicht der Aufsicht über das Schulwesen, der Erhebung der Jugend eingedenk sein und im Verein mit den Lehrern dahin wirken, dass unsere Jugend in recht musterhafter Weise herangezogen werde". Die Wirklichkeit in den Klassen sah aber meistens mehr nach Disziplin als nach Förderung des Kindes aus, wenn die Schulregeln von 1880/1900 eingehalten wurden:

Alle Schüler sitzen anständig, gerade, mit dem Rücken angelehnt in Reihen hintereinander.

Jedes Kind legt seine Hände geschlossen auf die Schultafel.

Die Füße werden parallel nebeneinander auf den Boden gestellt.

Sprechen, Plaudern, Lachen, Flüstern, Hinundherrücken, heimliches Lesen, neugieriges Umhergaffen dürfen nicht vorkommen.

Das Melden geschieht bescheiden mit dem Finger der rechten Hand.

Kaum gefragt waren Kreativität, eigene Persönlichkeit und Kritikfähigkeit. Besonderer Wert wurde auf Fleiß und Gehorsam gelegt. Damit sollten Tradition und fest gefügte Ordnungen ohne Fragen übernommen werden. Erfolgreiche Kinder wurden z. B. mit Fleißkärtchen belohnt. Misserfolge dagegen zogen häufig Strafen nach sich. So waren Schläge mit Gürtel oder Stock auf Gesäß oder Hände, auch Eckenstehen weit verbreitet. Bestrafung gab es nicht nur für Ungehorsam, sondern damit wurde auch versucht, inhaltliche Ziele zu erreichen. Eine Frau erinnert sich: "Ich ging wieder in die Schule. Da ging es nicht so gar gut, denn ich bekam viele Schläge wegen dem Rechnen. Der Lehrer zählte mit dem Lineal alle mal auf drei, wenn ich rechnen musste. Ich wusste es manchmal, aber vor Furcht wusste ich es nicht mehr."  Damit körperliche Züchtigungen nicht ausuferten, musste über sie Buch geführt werden. Das galt noch bis in die 60er Jahre.

Aus Erzählungen wissen wir, dass es aber auch damals Lehrer gab, die ihre Schüler verständnisvoll und kindgemäß unterrichteten. Hin und wieder wurden Schüler und Lehrer von der Schulaufsicht überprüft. Obwohl sie in staatlichen Händen lag, wurde sie bis ins 20. Jahrhundert hinein oft vom Pfarrer wahrgenommen. Nicht selten schienen das "Zittertage" für Schüler und Lehrer gewesen zu sein.

Um die Jahrhundertwende gab es eine meist achtjährige Schulzeit. Die Kinder gingen in zwei Tagesetappen zur Schule, morgens von 8 bis 11, nachmittags von 13 bis 16 Uhr. Aus   Erinnerungen ehemaliger Schüler wissen wir, dass sie als Kinder oft zwischendurch und nach der Schule arbeiten mussten, entweder zu Hause, auf den Feldern oder in Betrieben. Spielzeit blieb da oft nur in den Schulpausen. Und wenn zu Hause Not am Mann war, so musste manches Mädchen und mancher Junge den Schulbesuch hinten anstellen.
 

Antoniusschule um 1905, das älteste Foto, das wir haben


Wie sahen denn nun die Klassenräume unserer Schule früher von innen aus? Leider sind uns keine schriftlichen Aufzeichnungen über die Einrichtung der Antoniusschule aus der ersten Zeit bekannt. Aber sicherlich wird sie nicht stark von der allgemein vorgeschriebenen abgewichen sein.

Weil die Klassen groß waren, saßen die Schüler relativ eng in den Holzbänken. Das Brennmaterial für den Ofen mussten sie oft selbst mitbringen. Die unteren Klassen schrieben mit Griffeln auf Schiefertafeln. Ältere Schüler benutzten Feder und Tinte aus Tintenfässern. Während die Bücher in einer schnörkeligen Druckschrift gedruckt waren, schrieben die Schüler noch in "deutscher Schrift".
 

um 1930: Klasse mit Lehrer Deutsch


Unterrichtet wurden die  Fächer Religion, Deutsch, Rechnen, Naturkunde (Geschichte, Erdkunde), Singen, Zeichnen, Turnen bei den Jungen, Handarbeit bei den Mädchen. Dabei nahmen Deutsch und Religion etwa 2/3 der Stundentafel ein. Benotet wurden die Fächer mit den Zensuren wie: gut, im ganzen gut, genügend, nicht genügend.

 

Ein Lehrer der ersten Stunde in Freisenbruch war  Lehrer Bruch,  der erste Schulleiter von 1893 bis 1902. Ururenkel dieses Lehrers haben bis 2002 unsere Schule besucht.

Die Schülerzahl der Antoniusschule erreichte  1914 ihren Höchststand. Es wurden damals 893 Kinder in 14 Klassen von 7 Lehrern und 7 Lehrerinnen unterrichtet. Einige Klassen hatten dabei mehr als 80 Kinder. Aus der Zeit des ersten Weltkrieges von 1914 bis 1918 ist uns eine Kriegschronik der Schule erhalten geblieben. Die Chronik ist in deutscher Schrift geschrieben und gibt ganz genau Auskunft über Spenden, Arbeiten und Sammlungen der Schule und der Gemeinde zu Gunsten von Soldaten und ihrer Familien. Außerdem verfolgt sie die Soldatenlaufbahn der Lehrer bis Ende 1916. Bereits im ersten Kriegsjahr, bis zum 01.11.1915, waren von 315 einberufenen Personen aus unserem Schulbezirk 32 gefallen, 8 vermisst  und 15 in Gefangenschaft geraten. Die "Kriegerfamilien" und die Verwundeten wurden zu den Weihnachtsfesten 1914 und 1915 mit Kleidung und Esswaren beschenkt. Für das Lazarett in der Gartenstraße in Königssteele fertigten Frauen aus der Gemeinde, Schülerinnen und Lehrerinnen der Antoniusschule Hemden, Bettwäsche, Strümpfe und Handtücher an. Sie organisierten, verpackten und verschickten Weihnachtspakete.

"Insgesamt wurden also gearbeitet bis März 1915:

                                                         40 Paar Strümpfe
                                                       206 Paar Pulswärmer
                                                         23 Paar Kniewärmer
                                                         60 Kopfschützer
                                                         97 Hemden
                                                         79 Betttücher
                                                         49 Kissenbezüge
                                                         50 Handtücher
                                                         85 Decken
                                                       118 Kissen und
                                                           3 Leibbinden."

Die Schule bestritt ebenso Auslagen und Porto für "Liebesgaben" an die Soldaten unseres Schulbezirks an der Front. Von der ersten Sendung am 8.10.1914 bis zur letzten notierten Sendung, der siebten vom 24.01.1916 wurden insgesamt von unserer Schule 1538 Pakete verpackt und verschickt. Enthalten waren außer wärmender Kleidung, wie Strümpfen, Pulswärmern, Kopfschützern und Kniewärmern, Genussmittel wie Tabak, Zigarren, Zigaretten, Schokolade, Kriegskuchen, aber auch Fleisch und Gebetbücher. Spenden dazu wurden in der Gemeinde aufgebracht und auch von Lehrern gesammelt. So fand auch eine Sammlung von Wollsachen durch die Schule statt. "3 Wagen voll, schwer bepackt, mit einem Pferd bespannt, wurden zum Amt gebracht. Nachdem die Sachen dort ausgeräuchert waren, wurden sie von den Lehrerinnen, den Schülerinnen und einer großen Anzahl Frauen und Jungfrauen, zu Decken, Westen und dgl. verarbeitet." Die Lehrer waren auch eine Zeit lang für die Ausgabe von Brotkarten und für die "Erhebung des Kartoffelbestandes und den Bedarf für die einzelnen Familien" zuständig.

Genau berichtet wird auch über das Schicksal und die Laufbahn der sechs einberufenen Lehrer. Als der  Lehrer Sehrbrock am 01.01.1915 an Typhus starb, wird in der Antoniuskirche ein Requiem abgehalten, zu dem auch die Antoniusschüler festlich gekleidet erschienen. Dafür begann der Unterricht zwei Stunden später. Leider bricht die Chronik Ende 1916 ab, so erfahren wir nichts über die späten Kriegsjahre und die folgenden Jahre der Not.
 

Das Kollegium der Antoniusschule 1919

In den Schülerzahlen spiegelt sich die Entwicklung in diesen Jahren wieder. So sanken die    Schülerzahlen auf 520 in den Jahren  1924/25. Sicherlich waren das auch Auswirkungen des ersten Weltkrieges. Viel gravierender für Freisenbruch aber waren Schließungen umliegender Betriebe und Zechen, darunter Schacht Heintzmann, und der damit verbundene Wegfall von Arbeitsplätzen. Bis 1945 war die Schülerzahl weiter bis auf 250 Schüler gesunken. Aus der Zeit zwischen den Weltkriegen liegen uns keine Unterlagen vor.

Die NS-Zeit brachte für die Antoniusschule und ihre Schüler so manche Änderung. So wurde die Konfessionsschule in eine Gemeinschaftsschule umgewandelt und die Kreuze aus den   Klassenräumen entfernt. Sie bekam ab 1939 den Namen "Ludendorffschule". In diesem Namen klingt das schulpolitische Programm der NS-Zeit durch. Wahrscheinlich wurde die Schule zeitweise nur von Mädchen besucht. Aus den Kriegsjahren  1941 - 1943 ist eine kurze Schulchronik erhalten geblieben, in der wir etwas von dem Schulleben der damaligen Zeit erfahren. Geschrieben hat sie wohl ein Lehrer. So berichtet er über Lehrerwechsel und Beurlaubungen von Lehrerinnen für die Kinderlandverschickung (KLV). Am 23.5.1941 wurden 80 Schulneulinge angemeldet. Für 40jährige Tätigkeit wurde im Mai die Lehrerin  Fräulein Lottritz geehrt, und im August der Lehrer Herr Dilla (mit dem Treudienstehrenzeichen).

Ein immer wiederkehrendes Thema durch beide Jahre ist der Schutz der Kartoffel als wichtiges Nahrungsmittel. So wird ausdrücklich vermerkt, dass im Fach Naturkunde der  Kartoffelkäfer behandelt wird. Jede Woche zogen Kinder, anfangs 60 bis 80 Mädchen, mit ihrer Lehrerin aus, um auf den Kartoffelfeldern des Landwirts Grote die Käfer von den Pflanzen zu sammeln. Diese Aktion fand später mehrmals wöchentlich und in den Ferien statt. "Die Bekämpfung des Käfers ist vaterländische Pflicht!" Ganz deutlich wird in dieser Chronik, wie intensiv die zu erziehende Jugend in der Schule und in der Freizeit einbezogen wird in Aktivitäten zur Unterstützung der Soldaten an der Front. So werden mehrere Arten von Altmaterial Sammlung genannt, die unter Leitung und Aufsicht der Lehrer von Schülern unserer Schule durchgeführt wurden. Die Mädchen der Schule sammelten am 08.11.1941 6400 Flaschen, die sie auf Autos verluden. "Unser Schulplatz zeigte ein reges Bild." Der Erlös, ebenso wie selbstgestrickte Pulswärmer, Ohrenschützer und Decken, kam stets den Soldaten zugute. Natürlich wurde auch der eigene Rektor, Hauptmann Günster, bedacht, "und ein Dankesbrief belohnte die Kinder".

Vom 18.01. bis 11.02.1942 war die Schule wegen "Kälteferien" geschlossen. Im Frühling und Sommer  wurden auch Heil- und Teekräuter gesammelt, auf Trockengestellen getrocknet und an die Hirschapotheke nach Kray gebracht. Diese Sammlung, die Kartoffelkäferaktionen und die Altmaterialsammlungen fanden auch regelmäßig in den Ferien statt.

Im August 1942 wurden zum letzten mal Kinder, 40 Mädchen, in die "Ludendorffschule" aufgenommen. Während der Wintermonate 1942/43 beteiligten sich die Mädchen und Lehrerinnen an einer Hilfsaktion, bei der schadhafte Soldatenstrümpfe ausgebessert und neue gestrickt wurden.

Bei einem Großangriff auf Essen, zu dem Freisenbruch seit seiner Eingemeindung 1929 gehört, wurde am 13.1.1943 auch das Schulhaus, Dach und Fensterscheiben beschädigt. Ein geregelter Unterricht war nur selten möglich, denn bei  Luftalarm mussten die Kinder mit ihren Lehrern die Luftschutzbunker aufsuchen. Nach weiteren heftigen Luftangriffen auf Essen am 05. und 12.03.1943 wurde die Schule geschlossen.  Viele Kinder wurden aufs Land verschickt, bis nach Böhmen und Mähren und die Lehrer zum Dienst bei Ämtern eingezogen. Das Schulgebäude wurde als Notunterkunft für Bombengeschädigte bereitgestellt. Am 05.04.1943 sollte der Unterricht wieder aufgenommen werden, doch der Großangriff am 03.04. verhinderte diesen Beschluss. Die Schule wurde Kaserne für die "Technische Nothilfe".

Am 09. August 1945 wurde sie wieder als Antoniusschule, Hellweg 179, zunächst als Gemeinschaftsschule, in Dienst genommen. Im Frühjahr  1946 wird sie nach einer Abstimmung wieder katholische Volksschule.

Von den vielen Veränderungen, die Schule und Unterricht in dieser Zeit betrafen, haben nur wenige überdauert. So wurde im November 1941 die "Normalschrift" eingeführt, die Schrift, die auch heute noch mit kleinen Abweichungen überall geschrieben wird.

Die erste Zeit nach dem Krieg war geprägt von Instandsetzung, Wiederaufbau, Neubeschaffung und Ringen um neue Inhalte. Im Vordergrund standen zunächst die Probleme, Räume wieder herzurichten und Inventar und Lehrmittel zu beschaffen, die nach Süddeutschland "evakuiert" worden waren. Im Protokollbuch heißt es am 21.08.45: "Unsere vordringliche Aufgabe ist die Instandsetzung der Schule. Da auf die Hilfe des Hochbauamtes der Stadt Essen nicht zu rechnen ist, möge jede Schule, soweit es in ihren Kräften steht, zur Selbsthilfe greifen." Am 08.09.1945 heißt es: "Fensterglas wird vielleicht in nächster Zeit von der Mil.-Reg. (Militärregierung) geliefert werden." Im November 1947 fehlte aber immer noch ein Teil der Verglasung. Mangel herrschte auch lange noch an Büchern. Im September erschienen "Behelfsrechenbücher", die von den Eltern für 0,70 Mark gekauft werden konnten. Allerdings war nur für jedes vierte Kind ein Exemplar vorhanden.

Mittags wurden die Kinder mit einer  "Schulspeisung" versorgt. Daraus entwickelte sich später unser Milchfrühstück. Wie heute auch wieder, gab es Milch in Pfandflaschen. Eintrag vom 25.06.1953: "Jedes Kind ist für seine Flasche haftbar: Es sollen einmal für 1 Woche 20 Pfennig mehr eingesammelt werden, die das Kind zurückbekommt, wenn es keine Flasche zerschlagen hat." Überhaupt scheinen die Kinder auch damals schon keine "Musterknaben" gewesen zu sein, denn es häufen sich die Aufforderungen an die Lehrer, die Kinder zu "belehren", nicht mit Steinen auf Autos und Züge zu werfen, keine Gärten und Bäume zu verwüsten und Sachen zu zerstören. Später sollen sogar "Rüpel" dem Jugendamt gemeldet werden.

Auch an neuen Inhalten und Methoden wird gearbeitet. Wenn auch oft noch die Rede ist von der "alten Zucht und Ordnung", erkennt man aus den Berichten das intensive Bemühen, den Kindern neue Ziele, Stoffe und Fächer, durch neue Methoden und Unterrichtsformen zu vermitteln, u. a. durch Gruppenarbeit, aufgelockerte Sitzformen und geschmückte Klassenräume  (1953). Genau wie heute scheint es nicht leicht gewesen zu sein. Am 23.04.48 heißt es: "Die Tätigkeit eines Lehrers ist nicht mit der Übermittlung des Stoffes erledigt. Es gibt keinen Unterricht ohne Erziehung. Das furchtbar laute Benehmen der Kinder fällt überall auf. Ermahnungen haben wenig Erfolg. Trotzdem soll die Lehrerschaft nicht müde werden, immer wieder die Kinder zu Ruhe, Ordnung und Disziplin anzuhalten." In Zusammenhang mit diesen Problemen und in Verbindung mit den großen Klassen, bis zu 80 Kindern, muss man auch die häufig  wiederkehrenden Hinweise auf die Vermeidung "körperlicher Züchtigungen" sehen. Erst in den 60er Jahren wurde die "Prügelstrafe" endgültig verboten.

Zwischen den vielen Neuerungen finden wir am Anfang auch noch Bekanntes. So wird die Kartoffelkäfersuche und die Heilpflanzensammlung, sowie das Sammeln von Altpapier fortgesetzt.

Ab 1946 beginnt das Schuljahr wieder Ostern. Ebenfalls 1946 werden neue Zeugnisse und Zensuren festgesetzt: 1 sehr gut, 2 gut, 3 befriedigend, 4 genügend, 5 mangelhaft, 6 ungenügend. Unsere heutigen Zensuren unterscheiden sich nur in der Note 4 ausreichend.

Viele Aktivitäten und Inhalte, die auch heute noch zu unserem Schulleben gehören, werden seit 1945 immer wieder genannt. So wird der Schutz der Natur, der Bäume und Wälder, der Vögel und Tiere, hier schon im Unterricht bearbeitet. Auch die Verkehrserziehung in einer Gesellschaft mit rapide wachsender Autobenutzung wird ganz groß geschrieben. So weist  Rektor Leggewie im November 1955 darauf hin, dass Verkehrsunterricht "nicht Fach, sondern Prinzip" sein muss. Immer wieder ist auch von Unfällen mit Kindern die Rede. Um die Kinder zu schulen, gibt es besonders ausgebildete Lehrer, die in die Schulen kommen, die Jugendverkehrsgärten werden aufgebaut und die Radfahrprüfung für zehn-/elfjährige Kinder ermöglicht. Ein Schülerlotsendienst wird in den frühen 50er Jahren eingerichtet und 1956 werden die Lotsen besonders geehrt, da die Unfälle um 60% zurückgegangen seien. Aufgrund des zunehmenden Verkehrs werden von den Eltern der Antoniusschule  Ampelanlagen zur Überquerung der vierspurigen Bochumer Landstraße gefordert. Im Mai 1962 ist eine Druckampel gegenüber der Schule installiert.

Auch Sportfeste, Martinszüge, Schulwanderungen und Fahrten finden seit Beginn der 50er Jahre regelmäßig statt. Sogar der Schwimmunterricht hatte schon früh an der Antoniusschule seine Anfänge. Begonnen wird alles mit Duschaktionen in der Schule ab September 1958. Einmal wöchentlich soll ab dem 4. Schuljahr gebraust werden. Aber bereits zur gleichen Zeit fahren Oberklassen nachmittags ins Hallenbad, mitfinanziert durch eine "Schwimmbeihilfe" der Stadt Essen.

Ab  1951 geht es rapide aufwärts mit der Ausstattung der Schule: Neue Lern- und Lehrmittel, Tische und Stühle, Brauseräume, fließendes Wasser in den Klassen, Seife und Handtücher, frische Farben, Renovierungen der Fassade. So heißt es am 24.04.1959: "Von Februar bis April wurde unsere Schule renoviert. Alle Räume blinken und blitzen."

Die Entwicklung der Schülerzahlen seit 1945 zeigt eine Wellenbewegung. Nachdem alle Kinder zurückgekehrt, und Einschulungen und Entlassungen geregelt sind, lernen in der Antoniusschule im März 1948 600 Schüler in zwölf Klassen mit 32 bis 71 Kindern. Bis 1953/54 sinkt die Schülerzahl auf etwas über 300. 1953 ist das erste Jahr ohne "Durchziehklasse", eine Klasse ohne Klassenlehrer. Aber bereits 1956 wird bei einer Klassenfrequenz von 42 Kindern wieder über Lehrermangel geklagt, und 1958 wird von "katastrophal" und "Notstand" gesprochen. Zu dieser Zeit besuchen 348 Schüler die Schule. Die Schülerzahl steigt bis 1961, also in drei Jahren, auf 513 Schüler, die von 11 Lehrern unterrichtet werden müssen. Das vierte Schuljahr hat 63 Kinder. Im Jahr 1962 fallen zeitweise 30% des Unterrichtes aus.

Woher kommt die hohe Kinderzahl? Rund um seinen Kern war Freisenbruch immer noch ländlich geprägt, Felder und Wiesen bedeckten die umliegenden Hügel. Jetzt, zur Zeit des großen Wirtschaftswachstums der Stadt Essen wird Bauland für Wohnungen gesucht und zum Teil rund um Freisenbruch gefunden. Große Siedlungen entstehen, als erste die Gagfah-Siedlung in der Nähe der Freisenbruchstraße. In diese Wohnungen ziehen viele junge Familien mit Kindern ein. So werden Ostern 1962 67 Kinder dieses neuen Wohngebietes an die Canisiusschule überwiesen. In unserer Schule bleiben 450 Kinder. 1964 liegt die Klassengröße zwischen 35 und 39 Kindern. 1965 wird die Schule am Morungenweg als Gemeinschaftsschule eröffnet, und 1969 die Schule im Bergmannsfeld. Bis 1968 beziehen sich alle Zahlen auf die achtklassige Antonius-Volksschule.

Ab Sommer 1968, der Reform der Volksschule, wird die Antoniusschule Grundschule. Seither werden hier nur die Klassen 1 bis 4 unterrichtet. Das alles hatte zur Folge, dass die Schülerzahl an unserer Schule stark sank. Dadurch wurde das Gebäude am Hellweg 179 für unsere Schule zu groß. Ebenso erging es der evangelischen Haferfeldschule, Im Haferfeld 39. So wurde beschlossen, beide Grundschulen räumlich zusammenzulegen. Die Antoniusschule musste umziehen. Seit 1968 teilten sich die Antonius- und die Haferfeldschule das Gebäude Im Haferfeld 39.

Ihren Tiefpunkt erreichte die Schülerzahl unserer Schule 1982 mit 72 Schülern. Heute ist die Antoniusschule zweizügig. Auf Grund gestiegener Schülerzahlen - über 200 - haben wir seit Mai 2009 wieder eine Konrektorstelle von der Bezirksregierung eingerichtet bekommen. Auch das "neue Gebäude" ist fast so alt wie die "alte" Antoniusschule, von 1897. So musste auch dieses nach und nach renoviert, und sogar erweitert werden. 1973 bekamen wir einen vierklassigen Pavillon, später eine neue Heizung, ein neues Dach, teilweise neue Anstriche, Grünpflanzen an die graue Fassade, und 1993 ein erneuertes Toilettenhaus. Das größte Objekt war 1990/91 die vollkommene Renovierung des Pavillons, da er mit Asbest verseucht war. Im Jahre 2001 wurde die Fassade hell angestrichen. Von 1997 bis 2001 hatten wir - weil die Klassenräume nicht ausreichten - einen zweiten Lernort in der Schule am Hellweg. Nach mehrjähriger Planung wurde zu Beginn des Jahres 2001 der Schulhof kindgerecht umgestaltet und endlich bekam das Schulgebäude einen hellen, freundlichen Anstrich. In den Jahren 2003 und 2004 wurde der Verwaltungsbereich ganz umgebaut und neu gestaltet. Seit dem gibt es ein helles, großes Büro, ebenso ein großes Lehrerzimmer und einen kleinen Besprechungsraum. Nach Auslaufen der Haferfeldschule ist die Antoniusschule seit 01.08.2006 alleinige Nutzerin des Schulgebäudes. Durch den offenen Ganztag ab 01.08.2007 gab es erneut Umbau und Umgestaltung durch Einrichten der Betreuungsräume und weiteres Umgestalten des Schulhofs nach Wünschen der Kinder.                          

   
     
   
     
   

Aber auch inhaltlich änderte sich einiges. 1966/67 wurde der Schuljahreswechsel von Ostern in die Sommerferien verlegt. Überarbeitete Richtlinien wurden 1985 für die Klassen 1 und 2 und 1986 für alle Klassen der Grundschule verbindlich. Weitere neue Richtlinien und Lehrpläne traten 2008 in Kraft. Seit 1976 gibt es Zeugnisse mit Beurteilungen statt Zensuren in den Klassen 1 und 2. Zum Schuljahr 2006/07 wurden in Klasse 2 zu den Beurteilungen wieder Zensuren eingeführt. Seit dem 01.02.2012 entscheiden die Schulen, ob sie im zweiten Schuljahr Zensuren geben oder nicht. Auch neue, offenere Unterrichtsformen neben dem Frontalunterricht wurden in den 80er Jahren eingeführt, wie Gruppenarbeit, Tages- und Wochenplanarbeit, Freie Arbeit, Werkstattunterricht, Projektarbeit. 1993 haben wir unser Schulprogramm schriftlich zusammengestellt und veröffentlicht; 2000, 2005 und 2010 haben wir die Weiterentwicklungen jeweils neu dokumentiert. Das Schulprogramm gibt Einblicke in unsere Arbeit und macht Arbeits- und Entwicklungsprozesse deutlich. Seit 1997 bieten wir als "Schule von 8 - 1" eine verlässliche Betreuung von 7.45 Uhr bis 13.25 Uhr an. Ab dem 01. August 2007 sind wir "offene Ganztagsschule". Eltern habe die Möglichkeit, ihre Kinder von einem Erzieher/innenteam bei Bedarf von 7 bis 17 Uhr betreuen zu lassen.

2004, 2006 und 2008 sind wir Hauptpreisträgerschule der Landesauszeichnung "Bewegungsfreudige Schule NRW" geworden. 2010 haben wir in Berlin als eine von drei Schulen in Deutschland den Deutschen Schulsportpreis erhalten. Ebenso hat die Antoniusschule 2011 und 2013 den Schulentwicklungspreis "Gute, gesunde Schule" bekommen.

Nach vielen Anträgen in über dreißig Jahren, etlichen Begehungen mit Bauführer/innen und den Bezirksvertretung, sogar zweimaligen Mittelzuweisungen, wurde endlich ein neues Kindertoilettenhaus bewilligt, gebaut und seit September 2022 den Kindern zur Nutzung übergeben!

In vielen Bereichen unserer schulischen Arbeit gibt es - durch neue Erkenntnisse, Möglichkeiten, Weiterentwicklungen - Veränderungen im Sinne von weiteren Verbesserungen und neuen Schwerpunktsetzungen. Es gibt auch - bedingt durch Vorgaben aus der Politik - Veränderungen im Grundschulbereich durch neue Gesetze, die wir umzusetzen haben.

Noch immer müssen unsere Schüler lesen, schreiben und rechnen lernen. Aber ebenso wichtig ist es, dass unsere Schule zusammen mit den Eltern ihnen hilft, hineinzuwachsen in die christliche Verantwortung für Umwelt, Mitmenschen und für die Gemeinschaft, in der sie leben.

 

Zusammengefasst von G. Laß, Lehrerin an der Antoniusschule (bis 2015)

Folgende Quellen wurden von ihr benutzt:
Festschrift "400 Jahre Laurentiusschule"
Schulchroniken der Antoniusschule 1914 -18 und 1941 - 43
"Die Grundschulzeitschrift" Heft 21, Januar 89

A. Lehnhäuser: Die vier märkischen Gemeinden, 1927
A. Lehnhäuser: Die Entwicklung der Volksschule in Steele, 1922
A. Lehnhäuser: Die vier märkischen Gemeinden und das Amt Königssteele in ihrer
                         geschichtlichen  Entwicklung, 1927

A. Lehnhäuser: Die Entwicklung und Geschichte des Schulwesens in Steele, 1947
W. Grevel: Aus der Geschichte des Ruhrtals, 1914
Konferenzberichte der Antoniusschule von August 1945 bis August 1967
Steele - 1000
Jahre seiner Geschichte in Einzelbildern
Die erweiterte Stadtgemeinde Steele - erster Bericht über die Tätigkeit der Stadtgemeinde Steele, 1926
R. Picard: Das Schulwesen in Steele, 1922


Die  Schulleiterinnen und Schulleiter von 1893 bis heute:

           
1893  -  1902            Lehrer Herr Bruch
            1902  -  1908            Rektor Herr Hagemann
            1908  -  1937            Rektor Herr Reimers
            1937  -  1945            Rektor Herr Günster
            1945  -  1958            Rektor Herr Leggewie
            1958  -  1967            Rektor Herr Thiele
            1967  -  1967            Konrektorin Frl. Voßwinkel
            1967  -  1968            Rektor Herr Lippermann
            1968  -  1978            Rektor Herr Harbodt
            1978  -  1983            Rektor Herr Battenberg
            1983  -  2013            Rektorin Frau Waclawek
            2013  -  2014            komm. Schulleiterin Frau Laß
            2014  -  2015            komm. Schulleiter Herr Kowallek
            2015  -  2021            Rektorin Frau Wild
            2121  -  2022            komm. Schulleiterin Frau Klüting
            2022  -  . . . .             Rektor Herr Künne
 

 
   


                                                                                                                      

 

 
 
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